Veranstaltungsteilnehmer:innenQualifikation
Beim Wettbewerb zum Thema „Was bedeutet Demokratie für dich?“ konnten wir Schülerinnen und Schüler aus der ersten Handelsschule uns für die Teilnahme am Jugendparlament 2023 erfolgreich qualifizieren.
Mit großem Interesse und Eifer stellten wir uns seit Februar der Aufgabe: In einem Brainstorming nannten wir zuerst alles, was wir bis jetzt mit „Demokratie“ verbinden. Wir überlegten uns dann, wie wir die wichtigen Begriffe darstellen können. So entwickelten wir ein Drehbuch zu unserem Video und auch ein Logo zu unserem Projekt. Die Drehorte waren an unserer Schule und wir alle konnten unsere Ideen, Talente und unsere Kreativität einbringen – entweder vor oder hinter der Kamera. Zum Schluss waren Technik und Durchhaltevermögen sehr wichtig. Das Bemühen hat sich schließlich gelohnt! Wir sind stolz als eine von nur fünf Schulen auserwählt geworden zu sein!
Einladung
Unter dem Motto „Rein ins Parlament“ lud uns die Parlamentsdirektion dann am 20.April und am 21. April zum Jugendparlament 2023 ein, um Politik für uns greifbar und durch uns begreifbar zu machen. Zwei Tage konnten wir die Rolle von Politikerinnen oder Politikern einnehmen, unsere eigene Meinung ausdrücken und mit anderen „Jung-Parlamentarier:innen“ diskutieren. Bundesratspräsident Günter Kovacs und seine Vorgängerin, die Wienerin Korinna Schumann, Bundesratspräsidentin a. D., begrüßten uns am ersten Abend. Wir kamen sehr gut ins Plaudern, die beiden nahmen neben unserer Klasse im Bundesrats-Sitzungssaals Platz.
Zuteilung zu den Nationalratsclubs
Nach einer beeindruckenden Führung mussten alle Jungabgeordneten einen Fragebogen zu Ihren Einstellungen bearbeiten. Nach deren Auswertung wurden die Jugendlichen vier verschiedenen Gruppen zugeteilt. So kam es, dass wir uns in jedem Club mit Vertreter/innen aus fünf unterschiedlichen Schulen zusammenfanden und nicht nur mit den vertrauten Klassekollegen.
Clubarbeit und Ausschussarbeit
Unseren Clubs wurde ein Gesetzesentwurf zum Thema „Digitalisierung in Schulen“ vorgelegt, zu dem wir in den Clubs Änderungsvorschläge und Ergänzungen zu einem Gesetzesvorschlag ausarbeiten sollten und in den Ausschüssen Mehrheiten vorbereiten sollten. Manche Schülerinnen und Schüler von uns übernahmen die verantwortungsvolle Rolle von Clubsprechern und Ausschussvorsitzenden. Unterstützend waren je Club ein Parlamentsmitarbeiter und ein Nationalratsabgeordneter dabei.
Die Sitzung des Jugendparlaments 2023
Um 15.00 Uhr war es so weit: Unter dem Vorsitz von Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka fand im großen Sitzungssaal das Plenum statt. Etwa vier Rednerinnen und Redner je Club kamen zu Wort, davon auch drei aus unserer Handelsschule, die versuchten die anderen Clubs mit Argumenten von den eigenen Vorschlägen zu überzeugen. Bei den Abstimmungen gab es manches Mal sehr knappe Entscheidungen, die den demokratischen Grundregeln entsprechend von allen akzeptiert werden mussten.
Am Ende seiner abschließenden Rede griff Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka noch einmal das Zitat von John F. Kennedy auf, mit dem eine unserer Schülerinnen ihre Rede begonnen hatte: „Es gibt nur eins, was auf Dauer teurer ist als Bildung, keine Bildung.“
Rückblick
Nach Ende der Sitzung im Nationalratssaal wurden offizielle Fotos mit Politikern geschossen und Selfies mit den Clubkollegen gemacht sowie Telefonnummern ausgetauscht. Wir nahmen voller Stolz ihre Urkunden entgegen. Bei der abendlichen Zugfahrt nachhause haben wir das erste Mal in diesen zwei intensiven Tagen in Ruhe und mit Freude zurückdenken können, was wir hier auf Einladung der Parlamentsdirektion miterleben und mitgestalten konnten.
