Am 24. Jänner war es für die Handelsschul-Abschlussklassen endlich so weit: Um 5Uhr traf man sich am Flughafen Wien Schwechat, um die Kulturreise nach Brüssel anzutreten. 27 Schülerinnen und Schüler, begleitet von Prof. Haller und Prof. Klinger, konnten es kaum glauben, dass es endlich losging!
Nach dem Bustransfer vom Flughafen Brüssel zur Jugendherberge „Safestay Brussels“ wurde erstmal die Umgebung erkundet und ausgiebig gefrühstückt bzw. mittaggegessen. Der erste Termin war dann am Nachmittag bei der Ständigen Vertretung Österreichs um 14Uhr, wo wir von Frau Kühnel zu unserem EU-Workshop empfangen wurden. Frau Kühnel brachte den Schülerinnen und Schülern die Arbeit der einzelnen EU-Institutionen hervorragend näher, um dann an ihren Kollegen, Herrn Prammer zu übergeben, der mit den Schülerinnen und Schülern noch das Thema legale und illegale Migration in der EU behandelte. Der erste Tag in Brüssel ging mit einem Spaziergang durch das EU-Quarter und einem leckeren Abendessen in der Nähe der Jugendherberge zu Ende.
Am zweiten Tag standen 2 Besuche am Programm: am Vormittag wurde das Parlamentarium besucht, wo die Schülerinnen und Schüler individuell und interaktiv durch die Dauerausstellung wandern konnten. Man erlebte die Anfänge der EU bis hin zur Gegenwart, konnte sich Kurzfilme, Verträge und auch das Parlament in 3D anhören und ansehen, eine Erfahrung, die die Schülerinnen und Schüler begeisterte. Nachdem sich alle auf der Fotowand mit einem Spruch verewigt hatten, ging es zum Mittagessen – im EU-Quarter sind die Essensmöglichkeiten so vielfältig wie die dort arbeitenden Menschen! Am Nachmittag wurde dann das EESC (European Economic and Social Committee) für einen Workshop mit Frau Radler besucht. Nach einem allgemeinen Teil, in dem die Arbeit des EESC erläutert wurde, war noch genügend Zeit für konkretere Fragen der Schülerinnen und Schüler zum Thema Jugend und an welchen Themen das EESC in diesem Zusammenhang gerade arbeitet bzw. berät. Auch der zweite Tag endete mit einem Spaziergang und einem gemütlichen Abendessen in der Nähe der Grand Place und dem Manneken Pis.
Am Freitag ging es am Vormittag zum Haus der europäischen Geschichte, wo die Schülerinnen und Schüler mit einer self-guided Tour auf 3 Stockwerken die Entstehung der EU anhand von Ausstellungsstücken, Kurzvideos und einem Fragenkatalog zum Thema EU entdecken konnten. Das Wissen, das sie bis dorthin gesammelt hatten, wurde nun mit ausdrucksstarken Bildern, Gegenständen und für die einzelnen Jahrzehnte typischen Sozialbewegungen vertieft und hinterließen einen bleibenden Eindruck. Nach einem Mittagessen wurde noch eine Tour durch das Museum der belgischen Nationalbank gemacht, wo die Entstehung des Geldes und die Rolle der europäischen Zentralbank untersucht wurden. Der spannendste Teil des Besuches war die Detektivarbeit, die die Schülerinnen und Schüler leisteten, als sie gefälschte und echte Euro Banknoten auf die 12 Sicherheitsmerkmale untersuchten und die „Blüten“ richtig herausfischten.
Das Wochenende wurde genutzt, um das Atomium zu besuchen und die belgische Hauptstadt nach ihren berühmten Wandmalereien auf den Häuserfassaden abzusuchen. Bei einer 2-stündigen Erkundungstour konnten einige Wunderwerke bestaunt und fotografiert werden. Ziel der Kulturreise war das Näherbringen der EU-Institutionen und der Arbeit, die diese leisten, vor allem im Hinblick auf die EU Parlamentswahlen, die Anfang Juni anstehen. Es war eine gelungene letzte gemeinsame Reise für die Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen!